 |  16. Juni 2013 | Wiesbaden - Piney/Frankreich 520KM
Nach einer sehr schlechten Nacht im Dorint Hotel sind wir Morgens schon sehr zeitig aufgestanden. Es juckte in den Fingern, endlich mit dem Urlaub, endlich mit Frankreich zu starten.
Wir waren fast die Ersten beim Frühstück und die Ersten beim Aus-Checken. Wieder einmal haben wir festgestellt, daß Hotelzimmer nichts mehr für uns sind.
Mit dem Taxi ging es zum Stellplatz und dann Richtung Autobahn. Wir rollten Richtung Saarbrücken und waren happy, daß nun alle Hebel auf Urlaub umgelegt wurden.
Wir waren schon ein wenig unterwegs und hatten die Grenze überfahren, da wartete die Mautstelle auf uns. Artig zogen wir unser Ticket und weiter ging es. Da unser Flairchen ein wenig mehr wiegt und wir drei Achsen besitzen, dürfen wir auch immer schön blechen. Eingestuft in der Klasse VIER ist der Unterschied zu einem zweiachsigen 3,5t Womo doch schon sehr beachtlich. Aber was solls..... dran ändern können wir nix und wir wollten ja schnellst möglich in der Bretagne ankommen. Entspannt ging es am Sonntagmorgen auf einer wenig befahrenen Autobahn vorwärts. Flärchen und der Tempomat taten ihren Dienst und Olli mußte nur das Lenkrad halten. Kilometer für Kilometer kamen wir Piney näher. Wir wählten Piney, nicht weil es so toll ist, oder weil man hier so super steht, nein, sondern ausschließlich weil es auf halber Strecke nach La-Rochelle liegt.
Insgesamt 550 Kilometer sind es von Wiesbaden aus bis nach Piney. Davon befuhren wir 210 Kilometer Mautstrassen. Der Spaß kostete bei der Sanef € 48,40. Was einen Betrag von ca 0,23€ pro Kilometer entspricht. Dieses war zum Vergleich zur Cofiroute noch recht human. Die knöpften uns auf den nächsten Abschnitten satte 38 Cent pro Kilomter ab. "alla boneur" kann man da nur sagen.
Der Platz in Piney ist etwas schwer zu finden. Nein, das ist falsch..... er ist schwer zu erkennen. Man muss schon sehr genau hinschauen, um ihn als Stellplatz auszumachen. Es handelt sich hier lediglich um einen Teerplatz am Ende einer Strasse, auf dem in der Mitte eine Entsorgung steht. Wesentlich unschöner kann ein Platz nicht aussehen dachten wir. Aber bei zweiten Hinsehen entdeckten wir das Stückchen Rasen an der einen Seite des Platzes. Wir positionierten unseren Flair so, das die Tür zum Rasen lag und wir den Platz im Rücken hatten. So war es dann wieder ein schöner Stellplatz :-). Wir gingen davon aus, die Nacht alleine zu verbringen. Aber zu unserer großen Verwunderung füllte sich der Platz doch noch ganz anständig. Wir schmissen erstmal den Grill an, denn unsere Bäuche hingen schon im Doppelboden. Wir nahmen bei 25° unter den Bäumen Platz und genossen den schönen Abend.
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